LA DOYENNE

Pfingstsonntag war über viele Jahre ein Höhepunkt im Radjahr des Velo-Club-Selfkant. Bis zu 10 mutige Langstreckler – insbesondere jene, die ihre Ausdauer gerne auf stärker profilierten Strecken erprobten, strampelten den Radmarathon „Tilff-Bastogne-Tilff“, – der Tourversion des Profirennes Lüttich-Bastogne-Lüttich. Bis auf wenige Kilometer und dem Schlussanstieg in Ans genauso lang und schwer wie das Profirennen. 1993 traute ich mich zum ersten […]

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ZU HAUS

Waldfeucht, 25. 05. 2009 rad und straße sind haus und garten, statt fahrtwind und fahrradkette wieder climatronic und turbo-diesel, aus packtaschen und rucksack werden vorratsraum und kleiderschrank, nicht vierbett-dorm und kuppelzelt sondern wohnzimmer und doppelbett, weder wassersack noch campingkocher dafür saunagang und ceran-kochfeld, genug von reis, kichererbsen und fladenbrot jetzt filet, bratkartoffel und obsttorte, nicht mehr barfuß in radhose und stirnband […]

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AN GEKOMMEN

 Köln, 23. 05. 2009 Ein letztes mal zelte ich an der Lahn. Trotz gewitter. Am feiertag besucht Johannes mich in Limburg. Bevor er an seiner diplomarbeit in Kiel weiter arbeitet und ich zuhause ankomme, will er mich mal unterwegs treffen. Nach dem diplom will er auch einige monate reisen, bevor er anfängt zu arbeiten. Auch er überlegt, ob er richtung […]

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MITTEL GEBIRGE

Dietz, 21. 05. 2009 Böhmerwald, Vogtland, Oberpfälzer Wald, Thüringer Wald, Vogelsberg, Rothaargebirge, Gladenbacher Bergland, Siegerland, Westerwald, Eifel. Die reihenfolge dieser mittelgebirge gibt etwa die route wieder, die ich auf meinem rückweg durch Deutschland nehme. Eher zufällig, kurz entschlossen. Unterwegs entscheide ich spontan. Alle durchradelten gebiete gefallen mir. Jedes hat seine reize. Alle ähneln sich. Überall grün, überall wald, überall wasser, […]

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GROSSER BESUCH

Franzensbad, 11.05.09 „Großer“ nenne ich meinen freund Thomas aus Bonn. Ein riesenkerl – nicht nur körperlich. Auch wegen seiner vielen fähigkeiten. Seiner klarheit und zuverlässigkeit, seiner toleranz und wärme. Vor allem wegen seiner gelebten feinfühligkeit. Schon vor monaten schreibt er mir den weisen satz: „Ankommen ist keine frage des ortes.“ Ob es seine eigene einsicht ist oder er sie gelesen […]

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WEH MUT

Pilsen, 08.05.09 Wien umfahre ich großzügig auf nördlicher seite. Kurz zweifele ich, ob ich nicht doch mal durch den Prater radeln soll. Ich weiß gar nicht, ob ich es dürfte. Es wären mir auch zu viele großstadt-kilometer, bevor ich den park genießen könnte. Wenn ich auf den niederösterreichischen landstraßen so vor mich hin radle, weiß ich, dass allmählich das ende meiner […]

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SCHLEICH WEGE

Gemünd 05. 05. 09 Balaton, der Plattensee, ist mein nächstes ziel. Auf nebenstraßen radle ich durch das flache ungarische becken und überquere wieder mal die Donau ca. 75 km südlich von Budapest. Nach einem heftigen gewitter in der mainacht kommt der wind jetzt aus norden. Nach all dem rückenwind, den ich genossen habe in den letzten wochen. klage ich nicht […]

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GRAU BUNT

Dunaföldvar, 30.04.09 Ob Christina und Istvan Henning Scherfs buch ‚Grau ist bunt‘ kennen, weiß ich nicht. Aber die beiden praktizieren viele der in diesem buch beschriebenen ideen über das leben im alter. Die beiden sind mitte 70 und vielseitig kreativ, ja innovativ aktiv. Freudvoll betätigen sie sich, außerhalb oder zumindest am rande ihrer studien/berufe aber ihre vorlieben und neigungen folgend. […]

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FORT GEWEHT

Bejec, 28.04.09 Auf der nördlichen Donau-seite geht’s flussaufwärts nach Belgrad und Novi Sad. Der radwanderführer preist beide städte, nennt Novi Sad ‚Perle Serbiens‘. Gezielte Informationen für eine stadtbesichtigung hält er aber nicht parat. Mit dem reiseführer  sehenswürdigkeiten abklappern will ich ja gar nicht. Aber ohne was gelesen zu haben über die städte, weiß ich auch nicht, was ich mir anschaue. […]

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DONAU REICHE

Alibunar, 27.04.09 Zähflüssig, um nicht zu sagen langweilig, fand ich den deutsch-österreichischen teil des Donau-radwegs. Ganz anders die komplett ausgeschilderte ‚Dunavska biciklisticka ruta‘ durch den nationalpark „Eisernes Tor“. 120 abwechslungsreiche, landschaftlich beeindruckende und herrlich ruhige km entlang des serbisch-rumänisch-bulgarischen grenzflusses. Mal ist der fluss breit. Träge gleicht er dann einem ruhigen bergsee. An dem windigen tag gibt er sich wellig […]

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