AN GENOMMEN

Denizli, 27-03-09  Angenommen ich nähme von Antalya aus weiter die küstenstraße. Dann hätte ich wahrscheinlich wärmeres wetter. Aber den wind vom meer zumindest auf der hälfte der strecke gegen mich. Und bestimmt wäre dieser südliche bogen 250 km länger als der weg durch die berge. Angenommen ich nähme zuerst die bergige strecke, führe aber ab Sögüt wieder runter an die westliche […]

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WECHSEL BAD

Antalya, 23.03.09 Drei tage von Anamur nach Antalya. 275 unterschiedliche km: steilküsten, flussebenen, nadelwälder, obstplantagen, sumpfwiesen, entlegene gehöfte, bauerndörfer, autobahnen, gewerbegebiete, tourismus-großstädte, sonnige wärme, frische brisen, dauerregen. Müsli und milch habe ich gefrühstückt. Doch an der ersten bäckerei nehme ich noch eine tasse tee und zwei süße brötchen. Auf seinem schoß tröstet opa die weinerliche bäckerstochter, die fürs foto gleich […]

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MEER BERGE

Anamur, 20.03. 09 Mittelmeer! Sonne, palmen, strand, pavillons, promenaden. Mersin hat alles was man von einer südländischen urlaubsstadt erwartet.  Habe ich über sieben sommermonate gemeckert? Jetzt bin ich so froh, wieder in schönem wetter radeln zu können. Wie schnell ich regen und kälte leid war. Morgens und abends ist es auch hier noch frisch. Frühling halt. Mittags wärmt die sonne […]

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WINTER ADE

Tasucu, 18.03.09 Morgens ist Dogubeyazit weiß. Neuschnee. Im türkischen fernsehen meldungen von überschwemmungen in Istanbul, in Ankara Schnee, an der Schwarzmeer-küste sturm und regen, Heftigen neue schneefälle in ganz Anatolien. In Antalya ist’s am wärmsten mit 10 Grad. In Erzurum, der kältesten stadt der Türkei, müsste ich durch 40 cm schnee radeln. Ein hotelgast erzählt mir, dass in der region […]

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GRENZ WERTIG

Tarsus, 16.03.09 Noch im bett höre ich das plätschern in den dachrinnen und das rauschen der autoreifen auf den nassen straßen. Es regnet tüchtig in Marand. Nach dem frühstück – ich koche mir auf meinem zimmer haferflocken und kaffee – sieht’s nicht viel besser aus. Aber ich muss weiter. Morgen läuft mein visum ab. Fast 200 km sind’s noch bis […]

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WENIG LOS

Marand, 13. 03. 09 Bis Tabriz ist es nur noch eine halbtagsetappe. Und von Tabriz bis Marand schaff ich’s auch in einem halben tag. So habe ich mit einer übernachtung doch einen ganzen tag in der stadt der teppiche. Es soll mehr als 20.000 teppichhandlungen in Tabriz geben. Im bazar – einer der größten im orient – finde ich zwar […]

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MIST WETTER

 Tabriz, 12. 03. 09 Heute habe ich wagemutige 135 km vor mir. Erstmals seit acht tagen scheint nicht die sonne. Der wind ist kaum spürbar. Es sieht nach regen aus. Die mich tagelang in gebührendem abstand begleitenden berge rücken immer näher heran. Aber die straße bleibt noch flach. Hier werden noch schafe gehütet, aber auch rinder. Das land scheint fruchtbarer. […]

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MISTEER MISTEER

Tabriz, 12-03-2009 Über visa will ich eigentlich kein wort mehr verlieren. Am 15. märz läuft aber mein Iran visum ab. Von Esfahan über Teheran und Tabriz zur türkischen grenze sind über 1200 km. „Das geht sich nicht aus mi’m radl“, würde Max dazu sagen. Weil ich aber möglichst viel der seidenstraße radeln möchte, nehme ich doch noch mal den bus. […]

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STADT GOTTES

Qazvin, 07.03.09 „Esfahan – city of God“, lese ich auf einem bus als ich von der alten steinernen brücke in den zentralen nordteil der stadt radle. Wieder mal eine stadt an einem Fluss. Westlich der Siosepol-brücke (persisch für 33-bogen-brücke) ist dieser gestaut. Angeln, rudern, tretboot fahren – hier ist viel los am sonntag. Auf der östlichen seite der brücke ist […]

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OFFENES LAND

Esfahan, 06-03-2009 So ein kaltes sonniges winterwetter liebe ich nach den sieben sommermonaten, die ich auf meiner reise erlebt habe. Mein vater nannte solche klaren kalten hochdrucklagen ‚offenes wetter‘. Über die lange radhose ziehe ich noch eine weite hose, weil so eng anliegende kleidung für viele hier ungewohnt ist. Bis nachmittags trage ich auch über die beiden langarmtrikots noch eine […]

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